Zamárdi, wie wir es heute kennen
Zamárdi ist ein echter Erholungsort am Südufer des Balatons, oder vielleicht sogar ein bisschen mehr als das. Zamárdi bietet nicht nur besondere Sehenswürdigkeiten, historische Denkmäler und eine wunderschöne Natur, sondern ist auch unschlagbar, wenn es um sommerliche Musikfestivals geht.
In Zamárdi findet das Balatonsound Festival, statt, ein wichtiges europäisches Event für elektronische Musik, aber auch das beliebte Strand Festival und 2023 die zweite Ausgabe des ZamJam Festivals, bei dem bekannte Persönlichkeiten der ungarischen Musikszene auftreten und das nach dem Erfolg des ersten Jahres noch viele Jahre lang das Publikum unterhalten wird.
Die schnell wachsende Gemeinde erhielt 2008 den Status einer Stadt, und seitdem wurde viel gebaut, so dass eine saubere und ordentliche Umwelt und ein hochwertiges Stadtbild entstanden sind. Zamárdi ist auch ein ideales Ziel für Liebhaber der aktiven Erholung mit herrlichen Wanderwegen, Radwegen, Sportveranstaltungen und Wasserabenteuern. Zamárdi gehört zum Weinbaugebiet Balatonboglár und ist daher ein idealer Ort für sommerliche Weinproben.
Die Gemeinde ist dank des Balatonufers und der familiären Atmosphäre ein beliebtes Urlaubsziel und beherbergt das gemütliche Hotel Platán.
Herkunft und Bedeutung des Namens Zamárdi
Die erstaunliche Geschichte der Stadt reicht weit in die Vergangenheit zurück. Archäologische Funde aus prähistorischer Zeit wurden hier gemacht, aber es gibt auch Überreste aus vielen historischen Epochen. Und seit der Türkenzeit haben wir viele Informationen darüber, wie das Leben hier war.
Wenn wir ein wenig in die Geschichte von Zamárdi eintauchen, finden wir viele Theorien über den Ursprung des Namens der Gemeinde. Es ist wahrscheinlich, dass eine Person namens Zamar oder Somar der Besitzer und Namensgeber des Dorfes war. Eine andere populäre Erklärung ist, dass der Name von dem Wort „Esel“ kommt, da der ältere Teil des Dorfes an einem Hang lag und die Bewohner das Wasser auf dem Rücken von Eseln transportierten. Aus dieser Idee entstand der Name Szamárd, dem später der Buchstabe -d hinzugefügt wurde.
Schriftliche Erinnerungen
Der offizielle Name der heutigen Stadt erschien zuerst als Schamard (1082) und später mit einem z, Zamard (1171), in offiziellen schriftlichen Aufzeichnungen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Gemeinde auch unter den Namen Somárd, Somárdi (13. Jahrhundert) und Szamárdi (18. Jahrhundert) geführt. Der heutige Name wurde erstmals 1828 in einem Bericht des Gemeindegerichts erwähnt.
Siedlungsgeschichte, wie ein Abenteuerroman
Zamárdi hat eine reiche Geschichte. Die hier entdeckten Funde und Denkmäler vermitteln uns das Gefühl, dass dieser Ort schon immer von Menschen bewohnt war, die im Laufe der Jahrhunderte diese herrliche Umgebung kultiviert, bewohnt und in ihre heutige Form gebracht haben, die heute die Atmosphäre eines sich dynamisch entwickelnden, fantastischen Urlaubsortes am Ufer des Balatons hat.
Kein Wunder, dass dieser Ort auch aus archäologischer Sicht eine echte Sehenswürdigkeit ist, denn hier haben keltische, germanische, römische und awarische Kulturen von der Vorgeschichte bis zur Bronzezeit ihre Spuren hinterlassen.
Jahrzehnte des Fortschritts
Ab den 1730er Jahren erlebte die Siedlung dank des Abtes von Tihany einen neuen Aufschwung, als insgesamt 42 Leibeigenenfamilien auf einmal hierher kamen. Im Jahre 1774 errichtete Zamárdi eine eigene Kirche, die noch heute zu sehen ist. Die Entwicklung ging weiter und nach dem Bau der Eisenbahn erlebte die Region einen wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahre 1927 war Zamárdi ein kleines Dorf, dann wurde es zur Großgemeinde erklärt und behielt diesen Status bis 2008, als es zur Stadt erklärt wurde.
Szántód und Siófok nebenan
Interessant ist, dass Szántód früher zu Zamárdi gehörte, die Einwohner aber 1995 in einem Referendum für die Unabhängigkeit stimmten. Aus diesem Grund liegen die beiden Siedlungen sehr nahe beieinander. Wenn man mit der Bahn von Szántód nach Tihany fährt, braucht man nicht weit zu gehen, denn Szántód und Zamárdi sind eigentlich eine Stadt. Und wenn man in die andere Richtung fährt, liegt Siófok, das Zentrum des Balatons, gleich nebenan.
Reiche Tierwelt, schöne Orte zum Besuchen
Der Balaton ist wunderschön, aber am schönsten ist er, wenn man ihn von Zamárdi aus betrachtet. Hier gibt es herrliche Panoramablicke, Naturschätze und viele Freizeitmöglichkeiten. Wenn du die Gegend erkunden möchtest, lohnt es sich, im Frühling kleine oder große Ausflüge zu machen, denn dann ist die beste Zeit, um die schönen Orte zu genießen.
Eselstein
Ein besonderer spiritueller Ort. Christliche Legenden werden mit ihm in Verbindung gebracht, aber er war auch der Ort unbekannter Völker und heidnischer Rituale. Der Stein wurde seit der Eroberung als Grenzmarkierung verwendet, und sogar keltische Überreste wurden in der Gegend gefunden.
Aussichtsturm Kőhegy
Die schönste Aussicht auf den Balaton bietet der Aussichtsturm Kőhegy. Ein Wanderweg führt dorthin. Folge den gelben Schildern bis zum Steinkreuz und genieße den atemberaubenden Blick auf den blauen Balaton und die Schönheit der Halbinsel Tihany.
Unterkunft in Zamárdi
Eines ist sicher: Es lohnt sich, diesen ungewöhnlichen Ort zu besuchen, denn man wird mehr von seinem Urlaub haben, als man denkt. Wer für dieses Abenteuer eine gute Unterkunft braucht, bucht ein Zimmer im Hotel Platán.